Der NDR informiert – in eigener Sache
Barrierefreie Angebote des NDR – eingeschränkte Untertitelung
Sehr geehrte Damen und Herren,
von der Corona-Pandemie ist auch die Arbeit der Redaktion Barrierefreie Angebote im NDR betroffen. Das Vorabendmagazin DAS! kann zunächst nicht mehr mit Untertiteln ausgestrahlt werden. Wir stehen vor der schwierigen Aufgabe, das bisherige Programm und Sondersendungen zu untertiteln, obwohl weniger Mitarbeiter zur Verfügung stehen, sei es, weil sie in Quarantäne sind, krank sind oder nicht aus dem Urlaub zurückkehren können. Außerdem haben wir entschieden, dass wir Teams bilden, die sich seit Anfang der Woche im Wochenrhythmus bei der Untertitelung abwechseln. Sie sollen möglichst keinen Kontakt miteinander haben, damit sie sich nicht gegenseitig anstecken. Damit wollen wir sicherstellen, dass nicht die ganze Redaktion geschlossen wird, wenn einer erkrankt. Die Folge wäre nämlich, dass wir gar keine Live-Untertitel mehr produzieren könnten. Und die meisten Sendungen im NDR Fernsehen oder bspw. auch die Tagesschau-Ausgaben werden live produziert.
Die Konsequenz aus der Teambildung ist, dass wir bereits jetzt weniger Leute am Tag einsetzen können. Wir können nicht mehr alle Schichten besetzen und müssen deshalb jeden Tag neu priorisieren. Nachrichten und Informationssendungen haben derzeit Vorrang und wir wollen – solange wie möglich – sicherstellen, dass diese Sendungen untertitelt werden. Da die Lage aber sehr dynamisch ist, kann niemand sagen, was noch auf uns zukommt und wie viele Mitarbeiter uns in den kommenden Wochen überhaupt noch zur Verfügung stehen. Deshalb werden vielleicht auch noch andere Formate nicht mehr barrierefrei gestaltet werden können.
Wir haben unsere Bemühungen im Bereich Gebärdensprache und Leichte Sprache in den vergangenen Tagen verstärkt, die geplanten Audiodeskriptionen werden wir – Stand heute – produzieren können. Aber auch in diesen Bereichen müssen wir von Tag zu Tag neu planen und mit Ausfällen rechnen.
Angesichts der schwierigen Lage bitten wir um Ihr Verständnis.
Freundliche Grüße
Ihr NDR