Für das Hörberatungs- und Informationszentrum geht ein intensives und arbeitsreiches Jahr zu Ende. Themen, die uns seit vielen Jahren begleiten, waren auch in diesem Jahr aktuell, neue Themen sind hinzugekommen.
Zu den Daueraufgaben gehören unsere Aktivitäten zu Höranlagen in öffentlichen Gebäuden und die Beteiligung im Arbeitskreis „Barrierefreie Medien“ beim NDR.
Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit und zum Informationsaustausch haben wir mit diversen Institutionen Gespräche geführt. Zu nennen sind hier u.a.:
Zu unseren Standardaufgaben gehören seit langem Vorträge über die Belange von Schwerhörigen:
Des Weiteren hatten wir bei Veranstaltungen Informationsstände, wo wir den BdS und das Beratungszentrum präsentierten:
Über das gesamte Jahr begleiteten uns die Aktivitäten zur UN-Behindertenrechts-konvention. Wir haben hierzu ein 18-seitiges Papier mit den Visionen, Bedürfnissen und Anforderungen für unsere Zielgruppe erarbeitet. Derzeit wird in den Hamburger Behörden der Hamburger Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behinder-tenrechtskonvention erarbeitet, wir werden ein wachsames Auge darauf haben, dass unsere Punkte mit aufgenommen werden.
Unsere Forderungen dürfen jedoch nicht nur auf dem Papier stehen, sie müssen auch in die Öffentlichkeit gestreut werden. Dazu planen wir zwei Veranstaltungen. Zusammen mit der Schwerhörigenseelsorge und den Kirchengemeinden wollen wir das Thema „Inklusion in der Seelsorge“ in einem Workshop vertiefen. Und mit Schwerbehindertenvertretern wollen wir die Inklusion am Arbeitsplatz voranbringen.
Internationale Gartenschau 2013 und Deutscher Seniorentag 2012 – diese beiden Veranstaltungen finden in Hamburg statt. Wir sind in den Arbeitskreisen zur barrierefreien Gestaltung dieser Veranstaltungen beteiligt. Wir fordern dabei den Einsatz vom Höranlagen und Schriftdolmetschern.
Nun zu der Schwerpunktaufgabe des Hörberatungszentrums, zur Beratung.
Der Zulauf an Ratsuchenden war in diesem Jahr unverändert hoch, es fanden insg. ca 900 Beratungen statt. Mit ca 75% Beratungen für Nichtmitglieder zeigt sich, dass unser Beratungsangebot vor allem von Menschen wahrgenommen wird, die uns bisher nicht kannten.
Unverändert hoch ist der Unterstützungsbedarf bei der Antragsstellung zu Kostenübernahmen für Hörgerätemehrkosten und technischen Hilfen. Aber auch im Feststellungsverfahren zur Anerkennung der Schwerbehinderung, hier ist des Öfteren Unterstützung im Widerspruchsverfahren notwendig.
Rege Nachfrage haben wir bei der Ausleihe von technischem Zubehör, insbesondere bei den Telefonen. Hier zeigt sich immer wieder, dass nicht jedes Telefon für jeden Schwerhörigen geeignet ist. In diesen Beratungssituationen ist ein sensibler Umgang mit den Klienten erforderlich.
Zunehmend ist die Nachfrage zu Beratungen zum Cochlear-Implantat, insbesondere in der Entscheidungsphase für ein CI. Wir haben mit den CI-Gruppenleitern, Pascal Thomann und Matthias Schulz, Experten zu diesem Thema. Diese übernehmen sämtliche CI-Beratungen ehrenamtlich. Hierfür danken wir ihnen.
Lassen wir uns überraschen, was das kommende Jahr bringt. Eins kann ich Ihnen versichern: Langeweile ist für uns ein Fremdwort.
Bettina Grundmann